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Notstrom

Jackery Explorer Powerstations und Solarpanel

Gleich drei Powerstations und das dazupassende Solarpanel des amerikanischen Traditionsherstellers Jackery möchte ich heute vorstellen. Welche davon für welchen Zweck taugt, finden wir heraus.

 

Bereits seit 2012 produziert das Unternehmen Jackery aus den USA Powerstations. Doch erst seit März 2021 gibt es auch 230-Volt-Versionen für den europäischen Markt.

Drei Modelle sind derzeit in Europa erhältlich sowie ein dazu passendes Solarmodul. Das komplette Sortiment hat mir Jackery zur Verfügung gestellt, damit ich prüfen kann, ob sie sich als Notstromversorgung für einen Blackout eignen.

Und weil eine Powerstation bei einem längeren Stromausfall auch nichts hilft, wenn man sie nicht nachladen kann, schauen wir uns auch noch das Solarpanel SolarSaga 100 genauer an.

Mit dem Rabattcode STROM10 bekommst du 10% Rabatt auf fast alles im offiziellen Jackery Online Store.


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Jackery Explorer 240

Die Explorer 240 ist eine kleine, leichte (nur 3 kg) Powerstation mit Lithium-Ionen-Akku und einer Kapazität von 241 Wattstunden.

Im Lieferumfang enthalten sind neben der Powerstation noch ein Netzteil für 230 Volt, ein Autoladekabel, ein Neoprentäschchen für das Zubehör und eine mehrsprachige Bedienungsanleitung. Die deutsche Übersetzung bräuchte noch ein paar Feinbearbeitungen, ist aber gut verständlich und ausführlich.

An Anschlussmöglichkeiten gibt es eingangsseitig eine 8-mm-Buchse und ausgangsseitig eine 230-Volt-Steckdose mit 200 Watt Dauerbelastbarkeit (400 Watt kurzzeitige Spitze) und reiner Sinusspannung, einen stabilisierten 12-Volt-Zigarettenanzünderanschluss und zwei USB-A-Anschlüsse mit jeweils 2,4 Ampere. Alle Anschlüsse bis auf den Eingang sind getrennt schaltbar.

Außerdem gibt es ein Display, das sowohl den Batteriestand als auch die aktuelle Ein- bzw. Ausgangsleistung in Watt anzeigt.

Explorer 240 in der Praxis

Wozu ich die kleine Explorer 240 gern verwende, ist z. B. als Stromversorgung für mein Notebook, wenn ich auf der Terrasse arbeite. Dort habe ich nämlich keine Steckdose. Da wird sie einfach als Zwischenspeicher ans Solarpanel gehängt und somit auch noch gleichzeitig geladen. Sonne natürlich vorausgesetzt.

Um bei einem Ausflug die Kühlbox für ein paar Stunden autark zu betreiben, eignet sie sich aufgrund der kompakten Maße und des geringen Gewichts ebenfalls gut.

Nicht mehr zeitgemäß sind die USB-Anschlüsse mit 2,4 Ampere. Die Leistung von 200 Watt bei 230 Volt ist nicht überragend, aber eine derart kleine Powerstation ist auch nicht dazu gedacht, größere Verbraucher zu betreiben.

Die Aufladung per Solar mit maximal etwa 60 Watt ist zwar kein Spitzenwert, in der Größenordnung aber OK. Über 230 Volt wird auch mit 60 Watt geladen.

Gut ist, dass die angegebene Kapazität von rund 240 Wattstunden tatsächlich erreichbar ist.

 

Jackery Explorer 500

Die Explorer 500 ist die mittelgroße Variante (6,4 kg) der Jackery-Reihe. Der Lithium-Ionen-Akku hat eine Kapazität von 518 Wattstunden.

Im Lieferumfang enthalten sind hier ebenfalls ein Netzteil für 230 Volt, ein Autoladekabel, ein Neoprentäschchen für das Zubehör und eine mehrsprachige Bedienungsanleitung enthalten.

An Anschlussmöglichkeiten gibt es eingangsseitig wieder die 8-mm-Buchse und ausgangsseitig eine 230-Volt-Steckdose mit 500 Watt Dauerbelastbarkeit (bis 1000 Watt kurzzeitige Spitze) und reiner Sinusspannung, einen stabilisierten 12-Volt-Zigarettenanzünderanschluss, zwei zusätzliche 12-Volt-Rundstecker und drei USB-A-Anschlüsse mit jeweils 2,4 Ampere. Alle Anschlüsse bis auf den Eingang sind auch hier getrennt schaltbar.

Eine Lampe auf der Seite ist sozusagen die Sonderausstattung.

Außerdem gibt es ein Display, das sowohl den Batteriestand als auch die aktuelle Ein- bzw. Ausgangsleistung in Watt anzeigt.

Explorer 500 in der Praxis

Das mittlere Modell ist ein guter Kompromiss zwischen Leistung und Größe, z. B. als portable Stromversorgung beim Camping oder auch zur Überbrückung eines kürzeren Stromausfalls.

Mit dem 500-Watt-Wechselrichter lassen sich auch einige kleinere Haushaltsgeräte betreiben.

Wie auch bei der kleinen Explorer 240 sind hier die schwachen USB-Anschlüsse der größte Minuspunkt.

Die rund 500 Wattstunden Kapazität habe ich auch hier erreichen können.

Die Explorer 500 kann über das Netzteil in ungefähr 7,5 Stunden aufgeladen werden, mit Solarpanel in 9,5 Stunden. Keine Spitzenwerte, aber soweit ganz OK.

Die Lampe an der Seite kann in manchen Situationen ganz nützlich sein, ist für mich jetzt aber kein Kaufargument. Die SOS-Funktion morst übrigens nur SO-SO-SO...

 

Jackery Explorer 1000

Die Explorer 1000 ist die größte und schwerste (rund 10 kg) derzeit in Europa erhältliche Powerstation aus dem Jackery-Sortiment. Der eingebaute Lithium-Ionen-Akku hat eine Kapazität von 1002 Wattstunden.

Im weiteren Lieferumfang enthalten sind ein Netzteil für 230 Volt, ein Autoladekabel, ein Y-Kabel für Solarpanele (dazu später mehr), ein Neoprentäschchen für das Zubehör und eine mehrsprachige Bedienungsanleitung.

Als Eingänge gibt es die 8-mm-Buchse für die Ladegeräte und einen eigenen Anderson-Anschluss für Solarladung.

Ausgangsseitig gibt es zwei 230-Volt-Steckdosen mit 1000 Watt Dauerbelastbarkeit (2000 Watt kurzzeitige Spitze) und reiner Sinusspannung, einen stabilisierten 12-Volt-Zigarettenanzünderanschluss und zwei USB-A-Anschlüsse und zwei USB-C-Anschlüsse mit maximal 15 Watt. Hier sind die 230-Volt-Dosen und der DC-Bereich mit USB und 12 Volt getrennt schaltbar.

An der Seite befindet sich noch eine eingebaute LED-Lampe, die aus der Explorer 1000 die wohl schwerste Taschenlampe der Welt macht.

Auch ein Display für Batteriestand und aktuelle Ein- bzw. Ausgangsleistung in Watt ist vorhanden.

Explorer 1000 in der Praxis

Die größte Explorer ist mit 10 Kilogramm zwar gerade noch portabel für den Campingbetrieb, wird ihre Hauptanwendung aber wohl eher im stationären Betrieb zuhause finden.

Mit den beiden Steckdosen und der Belastbarkeit von 1000 Watt ist sie im Haushalt gut einsetzbar.

Die USB-Anschlüsse sind hier zwar etwas moderner, liefern aber nur maximal 15 Watt. Auch hier sollte Jackery bei künftigen Modellen noch nachbessern.

Die Solarlademöglichkeit bietet hier eine Besonderheit. Ein einzelnes Solarpanel kann über die normale 8-mm-Buchse angeschlossen werden. Hat man allerdings zwei SolarSaga 100, dann kann man diese über den mitgelieferten Y-Adapter parallel an die Anderson-Buchse anschließen. Wer allerdings denkt, dass 2 x 100 Watt Solarpanel dann 200 Watt Ladung ergeben, wird leider enttäuscht. Mehr als 120 Watt habe ich in dieser Konfiguration leider nicht geschafft.

Einen Vorteil hat diese Kombination aber bei nicht optimalen Sonnenbedingungen, weil bei diffusem Licht dann doch etwa die doppelte Leistung als nur mit einem Panel erreichbar ist.

Über das Netzteil wird die Powerstation mit rund 140 Watt geladen und ist in etwa 7,5 Stunden voll.

Die angegebene Kapazität ist auch hier erreichbar und für die Lampe an der Seite gilt dasselbe wie bei der Explorer 500.

 

Solarpanel SolarSaga 100

Das faltbare Solarpanel SolarSaga 100 hat eine Nennleistung von 100 Watt und ist mit einem Gewicht von etwa 4,7 kg kein Leichtgewicht. Dafür ist es stabil gebaut.

Im Gegensatz zu vielen anderen Solarpanelen, die dreifach oder noch öfter zusammengefaltet werden, wird das SolarSaga 100 nur einmal zusammengeklappt und hat dann eine Größe von 61 x 53,5 x 3,5 cm.

Die Zell-Effizienz, also wie gut Sonnenlicht in Strom umgewandelt wird, ist mit 23% angegeben. Das ist ein sehr guter Wert.

Im Lieferumfang wird nur die Bedienungsanleitung erwähnt, da das Anschlusskabel mit 8-mm-Rundstecker fest verbaut ist.

An der Rückseite des Panels gibt es außerdem noch eine USB-A-Buchse (2,4 A) und einen USB-C-Anschluss (3 A), mit denen z. B. ein Handy oder andere kleine Geräte direkt aufgeladen werden können.

Ebenfalls hinten befinden sich zwei Aufsteller, um das Solarpanel im passenden Winkel zur Sonne aufstellen zu können.

Im Gegensatz zu vielen auf Amazon vertretenen Solarpanel-Herstellern, die mit angeblicher Wasserdichtigkeit werben (die sich dann bestenfalls als leichter Spritzwasserschutz herausstellt), gibt Jackery hier explizit an, dass das Panel nicht wasserdicht ist. Es ist also nicht dazu gedacht, dauerhaft im Freien zu bleiben. Diese Ehrlichkeit fnde ich schon einmal gut.

SolarSaga 100 in der Praxis

Da das Solarpanel nur einmal aufgeklappt werden muss und die beiden Seiten mit Magneten zusammengehalten werden, ist es echt in sekundenschnelle aufgestellt.

Auch beim SolarSaga 100 zeigt die Ziffer im Produktnamen die tatsächliche Leistung an, vorausgesetzt die angeschlossene Powerstation bzw. der Laderegler unterstützt auch die Ladung mit 100 Watt.

Die zusätzlichen USB-Anschlüsse sind eine praktische Sache.

Nachteile sind der etwas schmutzempfindliche Bezugsstoff und die fehlende Wasserdichtigkeit bzw. ein besserer Spritzwasserschutz.

 

Mein Fazit zu den Jackery-Produkten

Dass die US-Traditionsmarke Jackery jetzt auch in Europa erhältlich ist, finde ich super.

Eine Garantiezeit von 24 Monaten mit zusätzlich erhältlicher Erweiterung um zusätzliche 12 Monate bei Online-Registrierung der Produkte ist sehr gut.

Die Powerstations sind mit zahlreichen Schutzfunktionen ausgestattet und ermöglichen somit einen sicheren Betrieb.

Die USB-Anschlüsse sind allerdings bei allen Geräten nicht mehr zeitgemäß. Das liegt aber wahrscheinlich daran, dass diese Geräte in den USA schon seit einigen Jahren auf dem Markt sind und für die EU-Versionen vermutlich nur der Wechselspannungsteil von den in US üblichen 110 Volt auf 230 Volt angepasst wurde und der Rest unverändert geblieben ist.

Vielleicht werden künftige Geräte auch gleich mit Augenmerk auf den europäischen Markt entwickelt.

Bestellmöglichkeit

Für Europa gibt es derzeit nur die Möglichkeit über Amazon zu bestellen* – siehe Links unten.

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*) Bei Bestellung über die oben angeführten Links erhalte ich eine kleine Provision, die mir hilft, dieses Angebot weiter auszubauen. Danke dafür.

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